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Diesen Sommer war meine KiTa einen Monat dicht. In diesem Artikel schreibe ich über meine Gedanken und Herausforderungen, die ich mit dieser Situation als freiberuflicher Künstler damit hatte.

Schließzeit in der KiTA

Ein Monat Pause

Es ist der 1. August und es regnet, als ich meine Tochter zur Einrichtung bringe. Wie jeden Morgen blicke ich in freundliche Gesichter der Betreuer*innen. Heute fällt mir aber auch auf, dass die Eltern noch ein Stück müder wirken als sonst. Kein Wunder: Es ist der letzte KiTa-Tag vor der langen Sommerpause. Unsere Einrichtung bleibt fast den ganzen Monat geschlossen.

Ich könnte jetzt behaupten, das habe mich völlig überrascht, dass mir der Schweiß ausbrach und ich panisch nach Betreuung suchen musste, um wenigstens ein bisschen arbeiten zu können. Aber so ist es nicht. Ich bin selbständig. Ich kann meine Zeit so einteilen, wie ich es brauche. Und wenn das heißt, dass im August kaum Arbeit möglich ist, dann ist das eben so.

Gezeichnetes Bild eines Gebäudes auf dem Kindergarten steht und über dem es ziemlich stark regneto
Symbolisches Bild eines Kindergartens - hat mit meiner Einrichtung nix zu tun

Der große Plan

Also wollte ich den letzten Arbeitstag nutzen. Drei Stunden Vollgas. Die Ausstellung war abgebaut, die Bilder aus der Reihe To Whom It May Concern wieder zuhause. Perfekt, dachte ich: Fotos machen, Dateien bearbeiten, in den Shop laden, Newsletter vorbereiten. Im Juli hatte ich angekündigt, dass es im August ein Update geben würde. Also wollte ich liefern.

Die große Enttäuschung

Nur kam alles anders. Ich habe im ganzen Monat kaum etwas für meine Arbeit getan. Eine Kundenmail beantwortet, die zu nichts führte – das war’s. Nicht mal während des Mittagsschlafs meiner Tochter habe ich es geschafft zu schreiben oder zu skizzieren. Es ging einfach nicht.

Mit der fehlenden Arbeit kamen die Zweifel. Was mache ich hier eigentlich? Bringt das alles etwas? Belüge ich mich selbst? Sollte ich nicht lieber einen festen Job suchen? Ich habe solche Gedanken regelmäßig. Sie ziehen die Stimmung runter, aber sie bringen mich auch weiter. Zufriedenheit ist angenehm, aber für mich kein Antrieb.

Die Hand von Julian Reichel auf seinem Zeichentisch im Hintergrund Bilder der Reihe "To Whom it May Conern" Astronanauten oder Raumanzge mit diversen Füllungen in den Helmen.
Große Ambitionen - Mehr Bilder - Mehr Comics
Care-Arbeit ist Arbeit

Die große Erkenntnis

Im August habe ich gemerkt, dass ich etwas anderes akzeptieren muss: Care-Arbeit ist Arbeit. Ich kümmere mich um meine Tochter und um meine Familie. Ich versuche, meinem Kind Dinge mitzugeben, die wichtig sind, damit sie einmal selbstständig und stark durchs Leben gehen kann. Vielleicht ist das am Ende sogar die größere Kunst.

Trotzdem brauche ich meine kreative Arbeit, um glücklich zu sein. Läuft sie schlecht, macht mich das unruhig. Läuft sie gut, will ich noch mehr schaffen. Es ist ein Kreislauf, in dem Zufriedenheit immer nur sehr kurz bleibt.

Vielleicht ist das Fazit schlicht: Wer Care-Arbeit macht, leistet etwas Zentrales für unsere Zukunft. Und auch wenn im August nichts von meiner To-do-Liste erledigt wurde, habe ich gearbeitet. Nicht sichtbar, nicht verwertbar, aber (für meine Familie) entscheidend.

Und die Kunst? Naja ich hab zumindest drüber nachgedacht. Vielleicht reicht das für diesen Sommer.

Bild aus der Serie "To Whom it may Concern" von Julian Reichel mit dem Titel Lost in Space - Fish. Es ist darauf ein Goldfisch zu sehen, der in einem weißen Raumanzug schwimmt. Hinter Ihm steht der Schriftzug "No Clue"
Wie es weitergeht? Da hab ich Keine Ahnung.
Detailaufname des Goldfishes aus "to whom it may concern"

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